Ein Video von Lance Mindheims CSX Downtown Spur

Eine inzwischen schon fast klassische Anlage – aber immer noch in Bau – ist die Downtown Spur der CSX von Lance Mindheim in den USA … hier und da sicher auch ein Anstoß für den Bau der Schleppbahn  bzw. Inspirationsquelle.

Lances Website findet man hier … hier soll es aber speziell um ein Video von der Anlage von Ende Februar 2023 gehen, dass auf YouTube zu finden ist.

Und es ist – natürlich! – äußerst sehenswert!

Zwischendrin … Leipzig? Nein: Österreich!

In einem plötzlichen Anflug von Aktionismus habe ich vor dem kommenden FREMO-Treffen in Schönau noch ein paar Wagen fertig machen wollen. Ich hatte mir mal das Ziel gesetzt, pro FREMO-Treffen wenigstens einen zusätzlichen (Güter-) Wagen FREMO-tauglich zu machen.

Jetzt war das letzte Treffen 2019 und ich habe in der Zeit seitdem nur ein paar „Fensterwagen“ (darunter einen Postwagen,  zählt der eventuell auch?) hergerichtet. Nicht viel, nicht im Dreijahresplan … ab in die Ecke und schämen! Pfui!

Nun, der hier schon besprochene Kvmm der ÖBB (siehe hier, hier und schließlich auch hier) ist inzwischen auch fertig – nun ja: fast! Aber das ist ein anderes Thema und wird hier demnächst behandelt werden … – also fehlen noch mindestens zwei Güterwagen.

Neben einem EUROP-Gm 39 von Exact Train (einfach nur Umnummern und RP25) … also fehlt noch einer … ist mir dann ein Gld der ÖBB in die Hände gefallen. Schwerer Fehler! Da kam dann mal wieder eines nach dem anderen … und zum guten Schluss ist mir ganz am Schluss beim Einstecken des Kupplungskopfs noch eine Kupplungsdeichsel abgebrochen und musste repariert werden. Das nur nebenbei …

Warum raunze ich jetzt schon wieder? Der Wagen ist doch als Modell eigentlich recht fein? Naja, es begann mit der vagen Frage in die Expertenrunde (hier: Kleinbahnsammlerforum), ob der Wagen um 1960 denn auch schon ein Blechdach bekommen hatte wie so viele Wagen bei der ÖBB. Nun, diese Frage konnte nicht abschließend geklärt werden – es gab ein Foto mit Blechdach aus den 70ern und die Meinung, dass die Wagen in den 50ern doch recht frisch aus ehemaligen Hilfspersonenwagen  MCi hergerichtet wurden und daher wohl nicht so schnell so ein neues Dach bekommen hatten. Nun, bleibt das Dach halt, wie es ist.

Dafür zog jedoch Karl (aka „Notbremse“) einen Plan der Umbauten aus der Tasche … Auweia! Da ist ja einiges anders als beim Roco-Modell, das vermutlich einfach ein DB-Wagen in ÖBB-Lackierung und -beschriftung ist. Also frisch an’s Werk … es ging los (in Klammern steht jeweils, woher das nötige Material für den Umbau gekommen ist … also, bei mir):

  • Entfernen der Halter für die Schlusssignale, dafür neue Schlusscheibenhalter wie bei der ÖBB üblich anbringen (PS-Stäbe).
  • Entfernen der Tritte zu den Schlusssignalhaltern.
  • Entfernen der angespritzten Griffe (zumindest der an den Wagenkastenecken … die ganz kleinen an den Türen habe ich gelassen, wie sie sind) und Anbringen von neuen, feinen Griffen (Fedes Restteile, aus Draht biegen geht aber genau so gut).
  • Entfernen aller Rangiertritte und Anbringen von neuen, feineren (Weinert) jeweils nur „rechts vorne“.
  • Entfernen der Bremsumstellhebel und Anbringen von neuen, feineren (Weinert).
  • Kupplergriffe unter den Puffern anbringen (AW Lingen).
  • Entfernen der diagonalen Verstrebung je Tür, Fugen nachritzen und eine neue, senkrechte Strebe anbringen (AW Lingen).
  • An den Stirnseiten je zwei diagonale Streben zusätzlich anbringen (AW Lingen).

Damit war ich dann fertig. Eigentlich hatten die Wagen nach Plan noch eine zusätzliche Lüftungsöffnung je Seite, und die vorhandenen Lüftungs- und Ladeöffnungen müssten wohl eigentlich noch die Position tauschen, aber das war mir dann doch etwas zu viel.

In meinem Übermut habe ich dann gedacht, dass ich ja an dem eher günstig bekommenen Modell doch auch mal das Altern ausprobieren könnte. Ich hatte das ja schon hier und da mal getan mit Acrylfarben, jetzt wollte ich die schon länger in der Schublade lauernden PanPastels testen.

So ist mit Acrylfarbe (Dach, erst tupfend, dann lasierend) PanPastels (eigentlich überall) und losen Pigmenten und ganz viel mattem Klarlack ein noch nicht ganz verrotteter gedeckter Güterwagen entstanden.  

Bild 1: Der fertig (?) umgebaute und gealterte Gld

Ich bin jedenfalls mal halbwegs zufrieden. Es ginge sicher hier und da noch besser … das kommt dann beim nächsten „Opfer“ … oder beim übernächsten …

Die PanPastel sind jedenfalls wirklich gut zu verarbeiten in meinen Augen (also, ich arbeite damit nicht in meinen Augen!) und ihren Preis sicher wert. Sooo viele verschiedene Farben braucht man ja für die meisten Güterwagenarten nicht. 

Und mit drei Wagen habe ich jetzt wohl auch den Dreijahresplan für das kommende FREMO-Treffen in Schönau erreicht!

Ist das nicht die Hobelbank …? – Zubehör von Kleingedrucktes-H0

Den Text in der Überschrift trällert dann und wann meine bessere Hälfte, gefolgt von einem „… ja, das ist die Hobelbank …!“. Ich denke, hier handelt es sich um österreichisches Kulturgut, denn das Lied kannte ich vorher (ehe ich nach Österreich gezogen bin) nicht. Es ist aber wohl auch eher ein Lied, was am späteren Abend nach Alkoholkonsum gesungen wird … aber nun gut.

Die Hobelbank, um die es hier gehen soll, kommt als Modell in 1:87 und 3D-gedruckt.

Die im Folgenden zu sehenden kleinen Wunder stammen allesamt von Kleingedrucktes-H0. Daneben habe ich noch eine weitere Maschine und ein Ölfasslager bekommen – beides muss aber erst zusammengebaut werden, so dass ich davon noch keine Fotos machen konnte.

Die rotgekleidete Dame auf den Fotos ist übrigens eine Lehrerin aus einem Faller-Set und war die erste Figur, die ein wenig Kontrast zu den grauen Drucken bot – meine Arbeiter sind irgendwie alle in Grau-Blau gekleidet. Sie möchte hier nur dem Größenvergleich dienlich sein.

Bild 1: Ja, das ist die Hobelbank …!
Bild 2: Zwei Werkbänke und ein Schraubstock

Der Schraubstock in Bild 2 bringt die Handykamera an ihre Grenzen … extrem klein und dann noch weiß … aber man kann erahnen, was da Feines auf der Werkbank steht.

Bild 3: Werkbank (geht wohl auch als Schreibtisch durch zur Not) mit Telefon und Schreibmaschine
Bild 4: Mal was Größeres … eine Ständerbohrmaschine, zur Reparatur geöffnet

Die Ständerbohrmaschine gibt es geschlossen und – wie in Bild 4 zu sehen – mit geöffnetem Gehäuse oben … zwecks Reparatur oder Wartung. Das gibt sicher auch eine nette Szene.

Ob einem die Kleinheiten das Geld wert sind, das man dafür bezahlen muss (siehe Website), muss jeder für sich entscheiden. Für mich war es ein Testkauf – und ich finde, dass diese Teile ihren Preis durchaus wert sind! Auch der Versand aus Deutschland geschah zu einem fairen Preis und ging recht fix …

Wenn ich Teile lackiert und eingebaut habe bzw. weitere Teile zusammengebaut sind, werde ich ggf. hier noch den Beitrag aktualisieren oder auf andere Blogeinträge referenzieren, in denen fertige Teile zu sehen sind.

„… die Bäume schlagen aus!“ – Kurzanleitung Baumbau

Nun, bekanntlich schlagen die Bäume ja im Mai aus … heißt es in einem fröhlichen Lied, das auch schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel hat … könnte aber auch wie hier im Beitrag durchaus im März schon sein, Klimawandel sei Dank!

Letztlich bin ich schon öfter gefragt worden, wie ich Bäume für meine Module (und andere, wie hier im Beispiel mal wieder) baue, und konnte eigentlich immer nur mit den Fotos der fertigen Bäume aufwarten. So habe ich also diesmal immer grob die Arbeitsschritte mitfotografiert, damit ich da mal etwas zeigen kann. Auch keine Details … denn die unterscheiden sich sicherlich von Baum zu Baum. Die meisten Bilder sind an meinem „Werktisch“ entstanden … und sicher nicht optimal. Aber als Erklärung reicht es hoffentlich.

Konkret geht es um einen Laubbaum … genauer: Es soll eine Eiche sein. 

Bild 1

Erster Schritt ist das Erstellen eines Rohlings aus Draht. Ich nehme dazu in der Regel 0,3 oder 0,4mm Draht, wie es ihn im Baumarkt (zum Basteln oder Blumenbinden) gibt. Für die Baugröße H0 finde ich den genau passend – dickerer Draht schafft natürlich mehr „Volumen“ beim Stamm und dicken Ästen, ist aber m.E. zu dick, wenn es um kleinere Äste und Zweige geht. Für meine, hier vorgestellte Methode muss der Draht lötbar sein – darf also keine Kunststoffbeschichtung oder sowas besitzen.

Aus diesem Draht werden entsprechend dem Vorbild bzw. dem gewünschten Aussehen des Modellbaums dann Drähte bzw. Drahtbündel entsprechender  Länge miteinander verdrillt. Ich beginne dabei immer an der Wurzel und arbeite mich in die Höhe, wobei dann entsprechend verzweigt wird (also kleinere oder größere Drahtbündel „abzweigen“ und Äste bzw. Zweige bilden, bis zum Schluss nur noch ein Draht übrig bleibt als Zweig).

Einen Teil der Drähte verdrille ich zu einem „Spieß“, mit dem der fertige Baum hinterher befestigt werden kann (bei größeren, schwereren Bäumen lohnt es sich, stattdessen einen dickeren Draht oder sogar eine nicht zu dicke Gewindestange einzuarbeiten). Die übrigen Drähte enden entweder auf Höhe des Erdbodens oder man formt aus ihnen (wie hier bei der Eiche) eine sichtbare Wurzel.

Wenn alles soweit passt und verdrillt ist, verlöte ich den Rohling. Das dient zum einen der Stabilität, zum anderen überdeckt das Verlöten schon ein wenig die deutlich sichtbare Verdrillung“, die es ja so in der Natur eher selten gibt 😉 …

Bild 2

In Bild 1 hatte sich schon (m)ein Mittel der Wahl zum Modellieren des Stammes und der dickeren Äste mit in’s Bild geschlichen, in Bild 2 kam selbiges schon zum Einsatz in einem ersten Durchgang.

Für diesen Schritt nehme ich Betonfarbe von Heki (siehe Bild 2), gemischt mit Acryl-Texturpaste (bei mir von Dahler-Rowney) – das Ganze sollte im ersten Schritt eine zähe, aber nicht zu zähe Masse ergeben, mit der man den Stamm und dickere Äste einstreicht, bis sie genügend dick werden.

Kleinere Äste und Zweige streiche ich hingegen nur mit der Heki-Farbe ein – die sollen ja nicht zu dick werden.

Auch hier sollte man wieder schauen, dass die Struktur der Verdrillung nach Möglichkeit verschwindet oder nur noch dort sichtbar ist, wo sie später eh durch Laub verdeckt wird. Gegebenenfalls muss man hier nach Trocknung der ersten Schicht auch noch einmal ran und hier und dort etwas nachbessern. Auch noch metallisch glänzende Stellen sollte man tunlichst noch überstreichen – nichts sieht komischer aus, als wenn dann beim fertigen Baum zwischen dem Laub der Draht hindurchblinkt … 

Warum ich diese Masse verwende? Nun, sie ein wenig elastisch – man kann also die Äste ruhig hinterher noch verbiegen. Zum Zweiten ist die Masse grau … wenn doch mal etwas aufreißt beim Biegen (ist mir bisher nur bei Versuchen passiert, bei denen ich das auch wollte), sieht man nicht irgendwelche Farben, die da rein optisch gar nicht passen. Und zu guter Letzt kann man die Paste recht gut texturieren – sagt ja schon der Name „Acryl-Texturpaste“. Das hilft uns im nächsten Schritt ungemein.

Bild 3

Im nächsten Schritt rühren wir nochmal eine Hekifarben-Texturpasten-Mischung an. Nicht zu dick, aber auch nicht zu dünn … da muss man ein wenig ausprobieren.

Damit pinseln wir den Stamm und dickere Äste noch einmal ein, und wenn die Masse ein wenig eindickt, ritzen wir die Rindenstruktur des Baumes ein (wenn man natürlich einen Baum nachbildet, der eher glatt ist, kann man sich diesen Schritt sparen).

Ich habe mir dazu aus einem ausgedienten Pinsel ohne Haare (die letzten habe ich ausgerupft) und ein paar dünnen (0,3mm) Federstahldrahtstücken ein Werkzeug gebastelt, quasi eine „Mikro-Drahtbüste“. Damit fahre ich in Wuchsrichtung des Stammes bzw. des Astes leicht durch die vorher aufgebrachte Paste. Zwischendrin wird man dann und wann das Werkzeug säubern müssen (auswischen oder in einem Wasserglas waschen).

Wenn sich dabei keine richtige Struktur bildet, muss man noch etwas warten, bis die Masse etwas eindickt …

Bei diesem Schritt streiche ich auch immer nur Stücke des Stammes bzw. dicker Äste ein und bearbeite sie. Ist ein Teil fertig, kommt das nächste Stück an die Reihe – die Masse bleibt lange genug verarbeitbar.

Bild 4

In Bild 4 sieht man aus der Nähe den Bereich des unteren Stammes bzw. den Übergang zu den Wurzeln, die natürlich auch entsprechend modelliert werden.

Man kann natürlich auch mit der angerührten Masse die Überbleibsel von abgebrochen Ästen am Stamm usw. nachbilden …  

Bild 5

Entsprechend des Vorbilds heißt es nun, die richtigen Farben an den Baum zu bringen. Auch wenn man denkt, dass die hölzernen Teile eines Baumes braun sind, erkennt man bei entsprechender Beobachtung, dass es meist eher ein Graubraun ist. Ich versuche dabei, die (zu helle – wenn man nicht gerade an einer Birke arbeitet) graue Grundfarbe im jetzigen Zustand schon als Basis zu nehmen und dann entsprechend weiter zu machen …

Bei strukturierten Rinden (wie hier) kommt auf jeden Fall ein dunkles Washing (ich nehme lieber Dunkelgrau statt Schwarz) zum Einsatz, gegen Schluss der Farbgebung kommt eine passende, hellere Farbe im Drybrush-Verfahren dazu.

Kleinere Äste haben in der Regel eine etwas andere Farbe als dicke Äste und Stamm, auch das sollte man berücksichtigen.   

Bild 6

Bild 6 zeigt im Vergleich mit Bild 4 wieder den unteren Stamm und einen Teil der Wurzel, diesmal aber bereits mit etwas Farbe und einem leichten Washing in den Vertiefungen der Rinde.  

Bild 7

So langsam kommen wir schon zum Schluss unserer Färbereien. Irgendwann muss man ja auch wieder aufhören …

Im Falle der Eiche habe ich im unteren Bereich des Stammes noch mit ein wenig Moosgrün gearbeitet. Wer will, kann auch noch mehr Moss und vielleicht Flechten nachbilden (man findet da – in der Regel wohl eher für größere Maßstäbe interessant – interessante Vorschläge, das quasi mit Spritztechnik wie damals in der Schule zu machen). 

Bild 8

Mit Bild 8 kommt nun ein Portraitfoto des jetzt fertigen Rohlings vor einem weißen Hintergrund. Man sieht hier in etwa die spätere Struktur des Baumes – es ist aber – wie schon geschrieben – durch die verwendete Acrylmasse durchaus möglich, Zweige und Äste noch in Form zu biegen. 

Bild 9

An die kleinen Zeige kommen nun kleine „Wölkchen“ aus Belaubungsflies (hier von Heki). Je nach Vorbild, eigenen Vorlieben, … gibt es da ja viele Materialien, die man verwenden kann. Bei Belaubungsfliesen wie dem hier verwendeten lasse ich die Zweige eher länger, um den „Wölkchen“ Halt und Form zu geben, bei Nutzung von MiniNatur-Laub können die Zweige etwas kürzer sein, weil das Material selbst unflexibler ist und eher von selbst in Form bleibt.

Je nach Belaubungsmaterial muss man ggf. sichtbare „Haare“ (also das Material des Flieses, auf das dann Blätternachbildungen oder Schaumstoffflocken aufgebracht wurden) noch mit einer Schere abschneiden, da es sein kann, das solche beim Zupfen des Flieses (um es in „Wölkchenform“ zu bekommen) auch ohne viel Laub zur Seite herausstehen. 

Echte Freaks können natürlich auch mit statischem Gras in verschiedenen Längen und losem Laub arbeiten … das ist nicht so meines und ich habe nach ein paar Versuchen wieder fertiges Belaubungsmaterial genommen.

Ganz am Schluss kommt noch ein Hauch matter Klarlack über den fertigen Baum, um dem ganzen Laub wirklich Halt zu geben. 

Gießerei „Hagen&Hagen“ (17) – lang ist’s her!

Fofftein!

Nein … nix mit Pause. Ok … weiß jetzt vermutlich nicht jeder, aber „Fofftein“ ist plattdeutsch, bedeutet Fünfzehn (in Zahlen: 15) und bedeutet außerdem, wenn etwa von einem Vorarbeiter gerufen, dass nun circa fünfzehn Minuten lang Pause ist. Das war zum Beispiel oft im Hamburger Hafen zu hören … als der noch so ein richtiger Hafen mit vielen Arbeitern war.

So genug gelernt für heute!

Hier heißt „Fofftein!“, dass es diesmal sage und schreibe fünfzehn Fotos in einem Beitrag zu sehen gibt. Das hat man auch nicht alle Tage … gab’s hier im Blog wohl auch noch nie, glaube ich.

Und mit dem Ganzen will ich jetzt einfach nur davon ablenken, dass ich hier seit letztem April nicht mehr über die Gießerei berichtet habe.   

Bild 1: Endlich eine Idee – oder eher ein Prototyp? – für eine passende Eingangstür

Also frisch an’s Werk. Es war ja schon zu lesen (damals war’s …), dass die ursprünglich geplante Tür nicht so recht zum Eingang in ein Fabrikgebäude passen wollte. Also habe ich mal wieder mit PS-Streifchen und ein paar geätzten Fensterchen gefrokelt und eine Tür gebaut. Passt so, finde ich.

Bild 2: Sieht doch ganz manierlich aus, vor allem in Farbe!
Bild 3: Und die Größe passt wohl auch

Mit der nun vorliegenden Tür konnte ich mir dann auch weitere Ideen durch den Kopf gehen lassen, wie es wohl im Gebäude aussieht. Ergebnis war das in Bild 5 zu Sehende – zumindest im oberen Stockwerk können straßenseitig auch noch Büroräume sein, daher gibt es dort nun auch noch Fenster.

Bild 4: Langsam kommt Struktur in die Wand

Sieht man in Bild 4 noch schön, dass ich beim Abmessen für den Ausschnitt für die Eingangstür nicht aufgepasst habe, kann man in Bild 5 erkennen, welchen Vorteil das Verputzen mit sich bringt. Es breitet quasi den Mantel des Schweigens über viele solcher „Schnitzer“ (im wahrsten Sinne des Wortes) … 

Bild 5: Das Verputzen beginnt!
Bild 6: Und auch die Giebelseite kommt an die Reihe …

Während es von der Straßenseite des Gebäudes von Anfang an schon Ideen, dann Zeichnungen und zu guter letzt sogar eine Art Plan gab, war die Hofseite bisher eher „unentdecktes Land“ … oder eher die „dark side of the moon“. Also musste da mit den Fixpunkten Aufzugturm und späteres Silo mal ein wenig nachgelegt werden.

Bild 7: Für die „Rückwand“ gab es bisher noch keine rechte Idee und erst recht keinen Plan – nach ein wenig Herumüberlegen und Probieren, sieht sie nun so aus …

Insgesamt wird die Hofseite etwas einfacher gehalten. Sieht man ja nicht von der Straße … also nicht gerade das Aushängeschild. Auch hier ist inzwischen Putz auf der Wand (aber der ist noch nicht versäubert in Bild 8) …

Als nächstes wollte ich ausprobieren, ob sich meine Ideen zum Aufzugturm machen lassen, wie ich das geplant habe … also ging’s mal los mit Farbe auf der geprägten, babyblauen Wand. Sieht doch gleich besser aus!

Bild 8: Zwar war der Aufzugturm nicht Pink, aber das Babyblau war auf die Dauer doch nicht das Wahre, oder?

Der Aufzugturm soll ja Ziegelwände mit einem Stahlfachwerk erhalten. Selbiges ist wieder aus PS-Stäben – und die Knotenbleche sind aus passend zugeschnittenem Cinefoil entstanden, in das mit einer Nadel von der Rückseite Niete eingeprägt wurden.

Ja, sowas macht man heute mit Lasercut oder so … ist feiner, genauer, schneller … Ich habe aber keinen Lasercutter und wenn ich für den Aufzugturm erstmal alles zeichnen muss … ne, da war ich vermutlich so mindestens ebenso schnell.

Bild 9: Stahlfachwerk aus Polystyrolstäben und … TADAAA! … Cinefoil!
Bild 10: Erste Anprobe …

Drei Seiten des Aufzugturms werden also eine entsprechende Fachwerkstruktur bekommen. Die vierte ist die, wo er an das vorhandene Gebäude angebaut wurde. Da sieht man die nicht. Hilft mir ungemein …

Bild 11: Drei Seiten fertig …
Bild 12: Und das Ganze wird dreidimensional …

Nach dem Zusammenkleben der drei Teile die spannende Frage: Hat der Harald auch nicht geschlampt? Der Turm besteht ja immerhin schon aus dem PVC-Hartschaum-Kern und einer Schicht geprägtem PS darauf … viel Potential, etwas zu verschlampen, wie ich finde.

Bild 14 beweist: Kann so bleiben. Es passt, wackelt und hat – oh Wunder! – recht wenig Luft. So soll es sein.

Bild 14: Aufzugturm im Korsett!

Im letzten Bild des heutigen Beitrags („Fofftein!“) ist das Fachwerk mit Lackspray grundiert und mit einem Hauch Weißleim hier und da am Ziegelmauerwerk befestigt. Passt noch immer … wundert mich auch immer noch sehr. Ehrlich!

Bild 15: Und passt sogar wie angegossen!

Jetzt muss wohl auch das Fachwerk noch ein wenig Farbe bekommen. Zu ranzig darf so ein Aufzugturm ja nicht sein, aber es ist halt auch nur ein Arbeitsgerät …

Und währenddessen denke ich mal darüber nach, wie die „Aufzugtür“ genau aussehen wird. Die Spannung steigt … 

Zwischendrin … Besuch bei der Modellbahnwelt Schiltern

In den Semesterferien haben wir einen Besuch in Schiltern bei der Modellbahnwelt endlich nachgeholt, der wegen bei uns ausufernder Erkältungen Ende 2022 leider mehrfach verschoben werden musste.

Außerdem musste dort eine äußerst baufällige, alte Hütte abgeliefert werden … Ehrensache!

Meine Empfehlung: Hinfahren und angucken! Die Anlage befindet sich im dortigen Schloss und ist wirklich schön gemacht … Die Landschaft ist durchaus sehenswert, es werden diverse Sehenswürdigkeiten nachgebaut, es gibt „Knopfdruck-Attraktionen“ (der Hit bei unserem Nachwuchs … ach!) und es fahren durchweg vorbildliche Zuggarnituren. Der Eintritt ist durchaus fair und im Shop habe selbst ich ein paar Euro gelassen …

Zusatztip: Die Gegend ist schon im Winter sehr nett anzuschauen, im Frühjahr/Sommer sicherlich noch mehr, Langenlois ist ein nettes Örtchen mit zahlreichen Heurigen … und in Schiltern finden sich auch die „Kittenberger Erlebnisgärten“ – also Ausflugspotential für die ganze Familie!

Nun aber … zurück zum Thema! Lasst Bilder sprechen …

Zwischendrin … noch’ne alte Hütte

Nein … keine Wiederholung wie im Fernsehen. Die nächste Hütte ist entstanden … ebenso eine alte Hütte … und auch hier müsste wohl mal wieder aufgeräumt werden.

Als nächstes sollte ich echt mal wieder was an der Gießerei tun und hier berichten … glaube ich …

Aber auch diese Hütte ist eine „Bezahl-Naturalie“ … ich hoffe jedenfalls, dass sie als solches angenommen wird.

Zwischendrin … die kennen sich aus im Lagerhaus!

Nach einer sehr schönen und interessanten Fahrt mit dem „Reblaus Express“  von Retz nach Drosendorf und zurück am letzten Sonntag, musste noch dieses interessante Gebäude (eigentlich „Gebäudeteil“ … siehe unten!) fotografiert werden.

Es handelt sich dabei um einen Teil des „Lagerhaus“ in Retz, schräg gegenüber dem Bahnhof. Und wie man sieht, hat man hier wirklich nur eine schicke Fassade (inklusive mächtigem Doppeladler!) vor eine eher schnöde Industriehalle gesetzt … oder hat man die Fassade einer einstmals schönen Halle stehen lassen und was Schnödes dahinter gebaut? Man weiß es nicht … und falls es doch jemand weiß: Bitte teil‘ es mir mit!   

Wie immer mit den Augen eines Modelleisenbahners/-bauers geschaut: So bekommt man eine eindrucksvolle Fassade, muss aber nicht das ganze Gebäude extremst verziert und schick bauen … das spart Arbeit, Zeit, Geld, … 😉

Zwischendrin … mit dem Cabrio in’s Grüne!

Ein wenig Fummeln zwischendrin? Da fiel mir ein Opel Olympia-Cabrio in die Finger – also: Das Modell, jetzt im Programm von Busch (früher m.E. Praline).

Das Fahrzeug ist ja recht nett, aber man kann da doch ein wenig was machen …

Als erstes fällt – klar, das Dach ist offen! – der Blick auf viel zu dicke „Panzerglasscheiben“. Die müssen weg. Sie sind gottseidank aus einem Stück, das bei der Demontage des Autos von selber herauspurzelt. Ersatz entsteht durch passend zugeschnittene Stücke von klarem Verpackungsmaterial. Eine rechte Fummelei, aber ich denke: Es ist allemal besser als vorher!

Dann braucht es geeignete Figuren. Auch hier kam wieder der Junior mit Ideen und half suchen … die begeisterte Beifahrerin ist seine Idee!

Zusammen mit dem Fahrer kam dann noch ein feineres (Lasercut-) Lenkrad in’s Auto. Und ein geätzer Außenspiegel … und Scheibenwischer. Blinker (die hat angenommenermaßen schon jemand nachgerüstet) und Rückleuchten bestehen aus einem Tupfer Weißleim, der nach dem Aushärten dann passende Farbe bekam (das ganze Auto aber vorher eine klare Mattlackierung und anschließend etwas Patina mit Acrylfarben und Pigmenten).

Zuletzt mussten die an die Stoßstangen angespritzten Kennzeichenhalter weggeschnitten werden – die ausgedruckten Kennzeichen kommen dann einfach an die Stoßstangen.

Lisa ist aufgeregt – ihr Karli will mit ihr in’s Grüne fahren!

Das Auto wird irgendwann die Straße entlangbrausen … und die Beifahrerin einer Bekannten am Straßenrand etwas zurufen.

So soll es sein …