Gießerei „Hagen&Hagen“ (5)

Und wieder geht es weiter … und wieder in kleinen Schritten. Im Augenblick will die Werkstatt vervollständigt werden – letztlich sind jetzt zumindest alle ihre Außenwände im Rohbau fertig und montiert.

Bild 1: Noch mehr Wände

In Bild 1 sieht man außerdem, dass im (im Bild) linken Teil der Werkstatt noch eine Trennwand dazugekommen ist. Man muss für die „Lichtspielchen“ halt passende Kulissen schaffen, damit nichts durchschaut, was nicht zu sehen sein soll. Hinter der Wand kann ich dann hoffentlich die ganze Elektroinstallation verstecken … Gleichzeitig ist aber auch hier wieder ein Torflügel etwas offen, damit hoffentlich ein wenig Licht „durchblitzt“.

Bild 2: „Verglaste“ Fenster

Die Bilder 2 (oben) und 3 (unten) … „Ach!“ würde in einem Loriot-Sketch jetzt irgendwer sagen … zeigen die gleichen Fenster und Türen. Es haben sich aber einige Fehler versteckt … finde sie!

Ähhh … naja … was hier so klingt wie ein Rätsel in einer Zeitschrift soll einfach nur heißen: Bei etwas in die Jahre gekommenen Industrieanlagen gehören für mich solche „Patchwork-Fenster“ einfach dazu! Die einzelnen „Scheiben“ sind dazu einfach von hinten mit mehr oder weniger stark verdünnter Farbe in weiß-beige-grau bepinselt, um erstens ein wenig Schmutz und zweitens ausgetauschte Scheiben darzustellen. Wer auf „Nummer sicher“ gehen will, ritzt auf der Rückseite noch entsprechend der der Rahmen auf der Vorderseite das „Glas“ ein, damit auch ja keine Farbe von einer Scheibe auf die benachbarte rinnen kann.

Bild 3: Finde den Unterschied …!

Als die Werkstatt gebaut wurde, hat man beim Bau von Fabriken noch einigermaßen versucht, sie ansprechend aussehen zu lassen. So hat man an der Fassade der Werkstatt zur Straße hin ein paar Zierelemente verbaut – noch dazu passend zur Mauer, die das Firmengelände umgibt.

Selbige entsteht – wie fad! – aus etwas nachbearbeiteten Teilen von Auhagen. Wie schon in einem vorherigen Beitrag geschrieben: Hier alle Mauersteine selber ritzen, habe ich nach kürzester Zeit aufgegeben. Ich will ja doch irgendwann mal fertig werden …

Bild 4: Und wieder Aufstellen zur Probe!

Wer sich jetzt wundert, warum in Bild 4 ein Stück Mauer zu sehen ist, wo man in vorherigen Beiträgen aber auf der Hofseite Fundamente gesehen hat (Gut aufgepasst übrigens!), dem sei gesagt: Neben der Werkstatt wurden einige Jahre später Anbauten errichtet, weil man doch etwas mehr Platz benötigte. Hier durfte es nicht so viel kosten, so dass man die am Grundstücksrand bereits stehenden Mauern einfach als Wand genutzt hat. Und weil es in der Höhe nicht ganz gereicht hat …

Bild 5: Wir basteln uns eine „Bretterplatte“

… hat man einfach die Wände mit einer Holzkonstruktion erhöht. Einfach, schnell … und nicht mehr ganz so architektonisch schick durchgeplant wie bei der Werkstatt!

Bild 5 fasst kurz zusammen, wie das im Modell passiert ist: Ein Streifen Polystyrol passender Höhe (0,5mm dick), mit der Nadel und anschließend Drahtbürste mit einer Holzstruktur versehen und dann in leicht unregelmäßig breite „Bretter“ geschnitten. Diese wurden teilweise an den unteren Enden etwas „ausgefranst“ oder an den Seiten mal etwas unregelmäßig bearbeitet.

An einen Winkel habe ich dann ein Kreppband geklebt und auf dieses die Bretter … eines neben das andere. Man sollte hier schon im Auge behalten, dass alles nicht zu krumm und schief wird (es sei denn, die Bretterwand soll total heruntergekommen wirken) – hier und da lässt sich ein wenig Ungenauigkeit eh nicht vermeiden, und das bisschen reicht dann eigentlich eh schon umgerechnet auf den Maßstab 1:1.

Bild 6: Übergang von der Werkstatt zur Mauer/zum Anbau

Die Bilder 6 und 7 zeigen dann, wie – im Rohbau! – die „ausgefransten“ Bretterwände auf den Mauern ruhen. Auf die Mauerpfosten muss natürlich noch Entsprechendes montiert werden … dazu vermutlich beim nächsten Mal mehr …

Bild 7: Fransen sind in diesen Herbst!

Gießerei „Hagen&Hagen“ (4)

Und wieder einmal meldet sich jemand von der Schönauer Schleppbahn … ja, eh ich. Nachdem ich schon am Arbeitsplatz gefragt wurde „Was macht eigentlich die Gießerei?“ (Gruß an die BÜ-Entwicklung an der Stelle!), muss ich ja wohl mal wieder was herzeigen.

Wie immer geht es langsam … und bei dem Wetter eh noch langsamer als sonst …

Bild 1: Mit Putz an der Wand wirkt es gleich etwas realistischer …
Bild 2: Und wieder alles mit Kreppband zusammenheften und Probestellen … Fenster und Türen/Tore kommen jetzt so richtig gut zur Geltung

Immerhin – das zeigen die ersten zwei Bilder – ist inzwischen Putz auf den Wänden gelandet und Fenster, Türen und Tore sind in den Farbtopf gefallen … aber schon wieder etwas verwittert und in die Jahre gekommen (das geht irgendwie verdammt schnell an der Schleppbahn …). Im Vergleich zum letzten Beitrag ist auch noch ein wenig „Schnickschnack“ an den Wänden dazugekommen. So ganz armselig sollte die Werkstatt einer ordentlichen Gießerei ja nun auch nicht aussehen!

Die nächsten Schritte sind klar: Die Wände wollen untereinander und mit dem Fundament verbunden werden – immer schön rechtwinklig und nacheinander. Dann geht es daran, die Ecken, der stumpf aneinander Stoßenden Wände noch mit Putz zu versehen und alles schön rechtwinklig (schon wieder) zu versäubern.

Bild 3: Schließlich ist die Zeit des Heftens vorbei!

Jetzt muss man aufpassen und etwas nachdenken … welche Wand kann man noch einkleben und welche sollte man (erst einmal) nicht … weil ansonsten das Einbauen einer Inneneinrichtung nur mehr mit vielem Fluchen und schmerzenden Fingern möglich ist?

Bild 4: Ein einfacher „Innenputz“ und wieder Probestehen …

Hier ist es speziell der schmale Teil der Werkstatt, in den man durch zwei Fenster und eine Tür hineinsehen kann, der ein wenig mehr Beachtung bei der Innenausstattung verlangt. Der Putz ist hier aber nicht gespachtelt, sondern einfach durch aufgestupften „Acrylfarbpampf“ nachgebildet. Auch ein wenig vom Boden kann man später sehen … also rasch etwas Beton nachgebildet (das sieht im Bild 4 noch etwas wild aus, weil es einfach nur reingelegt und -gestellt wurde).

Im benachbarten, breiteren Teil ist dageben eine einfachere Einrichtung geplant. Dazu passend werden – wie praktisch! – die Fenster etwas dreckiger sein … Sowas!

Dafür werde ich dort noch etwas anderes ausprobieren … mal sehen!

Bild 5: Hier ist die Inneneinrichtung einmal fertig!

Mit ein wenig mehr Farbe und Details landet man dann bei Bild 5. Für mich reicht es hier mal …

Die rechte Figur (aus einer Faller-Packung) hätte noch „Draußen“-Potential, der Kollege links (von Noch) eher nicht – aber drinnen darf er sein und an der Maschine werkeln. Der Innenputz und der Boden haben ein ganz wenig Patina abbekommen und der Wandteil, der das zugemauerte Fenster nachbildet, ist einfach mit ein wenig „Elektrokram“ getarnt – ich denke, das sieht man später nicht mehr wirklich, was da los ist … ne, war …

Bild 6: Und so viel sieht man davon noch, wenn die Außenwand an ihrem Platz ist … wie meint FREMO-Kollege „bob“ immer so nett: „Zu wissen, es ist Platin“!

Wenn man nämlich dann mal wieder probeweise die Wand darvorstellt, kann man erahnen, wie viel man später noch sieht … zu viel Arbeit in die Inneneinrichtung investieren, ist daher m.E. nicht zwingend nötig. Ok … es gibt später eine Innenbeleuchtung und die Werkstatt steht an einer Stelle, wo man sie wohl (zumindest nach derzeitiger Planung) halbwegs gut sehen können wird, aaaaaber …

Gießerei „Hagen&Hagen“ (3)

In kleinen Schritten geht es weiter. Wer davon also gelangweilt ist und eher warten mag, bis alles fertig ist, der muss hier aufhören mit Lesen …

Aufhören! Jetzt!

Für alle, die immer noch dabei sind, geht es weiter mit dem Umsetzen der Pläne aus dem letzten Beitrag zur Gießerei. Wie man im Bild 1 sieht, sogar schon mit dem weiteren Anbau.

Bild 1: Grundsteinlegung … oder eigentlich. Fundamanttest

Als erstes entsteht wieder eine Art Fundament – 1mm PS-Platte, dann ein „Rahmen“ aus 2mm x 2mm PS-Profil. Und in diesem Fall, damit die Höhe der Rillenschienen erreicht wird, kommt noch einmal ein 1mm x 2mm PS-Profil oben drauf.

An zwei Stellen sind schon Muttern eingeklebt, mit denen später das Gebäude am Modul festgeschraubt werden kann (da sind darunter in der PS-Platte und in der Deckplatte des Moduls natürlich entsprechende Löcher), ein Loch wird der Stromzufuhr dienen.

Dort, wo man später einen Übergang vom Hof „in das Gebäude“ hat, habe ich mir schon ein wenig Gedanken gemacht, was hier später einmal passieren soll. So gibt es „unten links“ (in Bild 1) das Tor in die Werkstatt, bei dem auch Schienen für eine Industriebahn (Feldbahn trifft es hier ja wohl nicht wirklich) hineinführen (die wird aber nur Attrappe) – sieht man im Bild 3 auch ganz gut (da sogar schon mit mehr Farbe). Weiter „oben“, im Anbau, wird ein Tor offenstehen, so dass hier auch der Betonboden des Anbaus zu sehen sein muss.

Bild 2: Die Straße wird schon etwas „vorortlicher“, wenn auf der linken Seite endlich auch einmal gebaut wird!

Wichtig für mich sind immer wieder Stellproben. Das mag daran liegen, dass die Planung nicht so extrem umfangreich ist (hat man ja gesehen … da ist nicht viel!) und ich eigentlich immer zusehe, wo ich ggf. noch etwas ergänzen oder ändern muss oder kann, damit es dann eher so aussieht, wie ich es mir eigentlich vorstelle …

In Bild 2 sieht man so eine Stellprobe für die Straßenseite – die erste Wand des Gebäudes. Kleine Streifen Kreppband und UHU patafix sorgen für Stabilität, man kann aber alles schnell wieder abbauen. Beim rechten Fenster habe ich einfach mal eine Auhagen-Mauer dahinter geklebt – dieses Fenster wurde irgendwann zugemauert. Später wird das natürlich hochprofessionell dargestellt werden!

Bild 3: Die Hofseite mit testweise eingesetzten Fenstern und Türen/Toren von H0fine

Weiter geht’s dann wie in Bild 3 zu sehen mit der Wand zum Hof. Ich sollte irgendwann einmal ein Foto machen (Notiz an mich!), bei dem ein Auhagen-Fenster neben einem von H0fine eingebaut ist … der Unterschied ist groß!

Spannend wird noch die Tatsache, dass das Rillenschienengleis hier knapp vor dem Gebäude endet. Einfach gerade an die Wand führen und dort irgendwas anbringen, was wegrollende Wagen beim Vorbild stoppen würde, geht leider nicht, weil das Gleis nicht gerade auf die Wand trifft. Ich habe aber schon ein paar Möglichkeiten gefunden oder genannt bekommen, wie man hier – zumindest größtenteils! – ein ungewolltes Zusammentreffen von Waggon und Wand verhindern könnte.

Schließlich wollten dann die mühsam handbemalten Einrichtungsteile auch noch auf’s Bild … also schnell provisorisch einen Fußboden in die Werkstatt gelegt, reingestellt und durch die Fenster geschaut …

Bild 4: Ein Blick in die Werkstatt – schließlich soll man ja hinterher auch etwas sehen können von den mühsam bepinselten Einrichtungsteilen

Passt soweit – würde ich meinen. Hier kann man noch ein wenig ausprobieren , wie viel man hinterher von dem ganzen Spaß sehen kann. Die schönste Einrichtung bringt ja nichts, wenn sie nachher gar nicht mehr zu sehen ist. Theoretisch kann man da natürlich auch noch etwas schummeln – musste ich hier aber gar nicht. Der Boden ist jetzt 1mm höher als die Oberkante des „Fundaments“ und passt damit auch zu der um 1mm erhöht eingebauten Tür, vor die noch eine kleine Stufe kommt.

Gießerei „Hagen&Hagen“ (2) – „Planungen“ und erste Schritte

Ja … und wieder geht das Geschreibsel los …

Wirklich große Pläne erstelle ich von meinen „Baustellen“ ja meistens nicht – keine schicken Zeichnungen am Computer, schon gar keine 3D-Papiermodelle, um sie auf dem Modul zu platzieren. Das mag sich jetzt bei einer etwas größeren Geschichte wie der Gießerei vielleicht noch ändern, aber ich fange auch hier mal klein an … mit einem Gebäudeteil ganz „hinten in der Ecke“.

Ein wenig plane ich aber schon – und die oberste Baubehörde (vulgo: Ehefrau) muss ja auch irgendwas in der Hand haben, um das Bauvorhaben zu befürworten. Das sieht dann in der Regel so ähnlich aus wie in Bild … ähhhh .. Skizze 1:

Bild 1: Skizze der Werkstatt

In eben jener hinteren Ecke steht angenommenermaßen ein kleines Gebäude, das als Werkstatt dient. Das Bild 1 zeigt hier mal den ersten Teil, links kommt noch ein Anbau dazu, für den ich noch nicht ganz fertig bin mit dem Drum und Dran.

Die eigentliche Planung – zumindest ein Teil davon – liegt jetzt mal vor … und ich zeige das jetzt mal mutig her. So sieht es aus … chaotisch, hingekritzelt, … schlimm!

Bild 2: Planung und „Zutaten“

Bild 2 zeigt, dass hier im Wesentlichen die wichtigsten Abmessungen zu sehen sind (zu sehen der Grundriss, auf der Rückseite gibt’s auch Maße für die Wände) und hier und da Anmerkungen, was ich beim Zusammenbau doch bitte bedenken sollte oder was für Teile (Fenster, Türen, Tore, …) man doch bitte verwenden sollte. Gleichzeitig liegen da ein paar Teile (im ersten Teil schrieb ich ja bereits über das Zusammensuchen von Dingen, die ich irgendwann einmal irgendwo gelagert hatte, um sie jetzt zu suchen), um die ich quasi das Gebäude herumbaue … Klar, man kann vieles auch selber bauen und dann ganz individuell passend, aber manchmal hat man halt so Dinge, die man dann für passend erachtet für das Bauvorhaben, und deswegen dann zusieht, wo was am besten aussieht oder hin passt.

Hier werden einige Fenster von H0fine verbaut werden – die sind größtenteils dazu gedacht, Bauten aus dem Auhagen Fabrik-Baukasten zu „pimpen“. Ein Schornstein aus Weißmetall stammt von einem amerikanischen Hersteller (ich finde jetzt gerade den Namen nicht mehr), das blaue Teil aus Plastik stammt aus einem Kugelschreiber und wird in einem weiteren Schornstein seinen Dienst tun. Und die Teile von Mo-Miniatur sind mir mal über eBay zugelaufen (ich meine, die ganze „Weißmetall-Serie“ bekommt man direkt/neu gar nicht mehr). Ursprünglich wollte ich ein schickes Regal aus Resin (gleicher amerikanischer Hersteller) verbauen, das dann aber zu breit war … also eigentlich war die erste Planung des Anbaus für die Werkstatt zu breit geraten und wäre viel zu nah an das Anschlußgleis gekommen … in einen Anbau passender Breite passt nun aber das Regal nicht mehr hinein – Pech gehabt!

Bild 3: Erste Teile der Inneneinrichtung „in Farbe“

Zwei weitere Teile, die dann irgendwie in die „Zu verwenden!-Kiste“ gekommen sind, sieht man in Bild 3 schon in Farbe – ich wollte ja auch mal wieder was weiterbringen und nicht nur suchen und planen. Während der flache Teil vorne ebenfalls von MO-Miniatur ist und noch Beine bekommen wird, sieht man hinten eine Werkbank und Maschine von Maximilian Kramer – die Website zeigt hier fast nur Eisenbahngeschütze, zumindest an seinem Stand auf der Wiener Modellbaumesse konnte man in früheren Jahren in diversen Keksschachteln allerlei Kleinteile, hauptsächlich für Fabriken und Werkstätten bekommen. Die sind jetzt nicht oberdetailliert und sehen ohne Farbe auch eher ein wenig nach „Salzteig“ aus, aber mit Farbe und für eine Inneneinrichtung machen sie m.E. einiges her. Apropos „Salzteig“: Es ist etwas Resinartiges, was hier verwendet wurde. Aber irgendwie recht spröde …

Soweit erstmal aus dem Einrichtungshaus! … beim nächsten Mal hoffentlich schon mit ein paar Bildern vom Bau.

Gießerei „Hagen&Hagen“ (1) – Vorwort(e) und so etwas wie ein Baubeginn

Schon seit Beginn der Ideenfindung für die Schönauer Schleppbahn sollte es ja irgendwo eine mehr oder weniger „alte Fabrik“ geben, die von der Bahn bedient wird. Es gab da viele Dinge, die mich inspiriert haben (oder sagt man heute, es gab „Influencer“, die mich „influenciert“ haben?), aber ganz vorne war da sicher auch wieder Emmanuel Nouaillier mit seinen Dioramen von Motiven der Pariser Vororte.

War es erst noch die Fabrikation von Elektrogeräten („Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur saugen kann.“), kam dann recht bald der Schwenk zu einer Gießerei (der Saugbläser „Heinzelmann“ passt irgendwie auch nicht zu einer alten, in die Jahre gekommenen und etwas … naja … abgewirtschafteten Fabrik, oder?). Es wurde ja nicht nur in unmittelbarer Nähe der großen Stahlwerke gegossen (und gewalzt und …), sondern auch anderenorts … und da mussten natürlich dann die benötigten Rohstoffe auch irgendwie hinkommen … ein Fall für die Schönauer Schleppbahn auf den letzten Metern durch die Vorstadt … da schließt sich der Kreis dann irgendwie wieder.

Für Gießereien findet man heutzutage im Internet auch einiges an Vorbildern … von ganz groß … bis weniger groß. Damit gab’s dann also wieder Inspiration und die muss jetzt irgendwie noch in einen Plan münden, nach dem ich dann die Gießrei an der Schleppbahn bauen kann. Ein Vorbild – noch dazu aus einem Wiener „Vorort“ – sei an dieser Stelle mal genannt: Die ehemalige Gießerei Zimmermann in Wien Ottakring (und nein, die hat nichts, aber auch gar nichts mit dem in Wien und Umgebung bekannten 16er-Blech zu tun).

Viel zeigen kann ich hier noch nicht … es gibt erste Skizzen und es muss wohl irgendwie ein Plan entstehen, auch wenn ich sonst eher nur etwas plane und der Rest entsteht dann beim Bauen … Das Areal der Gießerei ist so groß, dass sich spätestens ab der Modellbahn-Epoche V die Investoren wie die Geier darum reißen, wenn die Gießerei einmal ihren Betrieb einstellen sollte (gottseidank denkt daran in der Epoche III, in der wie uns bewegen, noch keiner … sonst würden die Arbeiter sich schon um 16er-Bleche reißen). Und darum muss ein wenig mehr geplant werden als sonst.

Eine große Gießerei wird es nicht sein, was die Gebrüder Hagen hier führen – natürlich wird auf dem Modul nur ein Teil der Anlage dargestellt (hauptsächlich der Teil, wo die Rohstoffe „reinkommen“ und die fertigen Gußerzeugnisse „rauskommen“ – sonst wäre es beim FREMO-Betrieb ja irgendwie fad), aber auch der lässt jetzt keine riesige Fabrik jenseits der Modulseitenbretter erahnen. Die Gießerei „Hagen&Hagen“ existiert angenommenermaßen schon länger an diesem Ort, kann und will aber auch nicht an einen neuen Standort wechseln, um sich zu vergrößern. Man hat sich auf einige Nischen spezialisiert und dafür einen guten Markt in Österreich, Europa … und vielleicht sogar darüber hinaus.

Nachdem ich jetzt schon so viel geschrieben habe, kommt auch noch ein Bild! Natürlich sammelt man über die Zeit diverse Dinge, die man irgendwann einmal einbauen möchte, wenn man denn dieses oder jenes baut. Man packt es dann in der Regel irgendwo hin, wo man es im Fall, dass man es endlich braucht, garantiert wiederfindet. Wer auch so vorgeht, der weiß, was ich jetzt tue: Suchen. Ich weiß noch genau, dass ich dieses oder jenes einmal irgendwo hinein gelegt habe, aber wo …? Da, wo es mir jetzt sinnvoll erscheint, ist es jedenfalls nicht …

Ein paar Sachen habe ich aber doch schon gefunden (auch solche, von denen ich gar nicht mehr wusste, dass ich sie habe). Unter anderem war da das Oberteil einer Spüli-Flasche (es müsste so eine mit einem grünen, herumspringenden und -quakenden Tier darauf gewesen sein), das mich irgendwie an einen großen, industriellen Lüfter erinnert hat, wie man ihn auf einer alten Fabrik ganz sicher gefunden hätte. Dieses Oberteil passte auf wundersame Weise auf ein weiteres Teil, das mal ein „Dialyse-Set“ gewesen war, das nach einem Sturz auf den Fußboden seine Sterilität verloren hatte. Mit einem Stück eines Rohres dazwischen würde das Ganze dann auch noch eine irgendwie passende Höhe bekommen, um interessant und imposant zu wirken. Also zusammengeklebt, Beine darunter bebaut und mit Farben von Vallejo und Farbpigmenten verrostet … das erste Stück der Gießerei „Hagen&Hagen“ ist fertig!

Bild 1: Ein Lüfter der Gießerei „Hagen&Hagen“ – analoges Basteln ohne Lasercut und 3D-Druck (nicht, dass solche Verfahren schlecht wären)

Stefaniberg (8) – Auweia!

Nun … keine großen Neuigkeiten, stattdessen eher ein kleiner Schritt zurück. Es war ja schon zu erkennen, dass der Weinbauer am Stefaniberg länger nichts mehr gegen Gras und Unkraut getan hat … hat er jetzt davon! … ne, eigentlich ich …

Die Tage war einer von den Befragten („Was kann da im Spätsommer der Bauer mit seinem Traktor im Weingarten machen?“) zu Besuch. Traktor und Egge fand er super … aber: „Mit der Egge kommt der bei so viel Gras und Unkraut nicht weit … da bräuchte er schon einen Grubber!“

Nun, einen Grubber in 1:87 kenne ich gar nicht. Und nochmal am Traktor und seiner Egge herumwerkeln? Nein … das geht nicht. Also muss ich jetzt irgendwie dem Weinbauern helfen, das Gras und Unkraut ein wenig in den Griff zu kriegen, damit er mit seiner Egge dann durchkommt und den Rest wegeggen kann. So wird’s laufen … nur: Wie genau ich das ohne zu viel Frickelei und möglichst, ohne alles kaputt zu machen, hinbekomme, das weiß ich derzeit noch nicht so genau …

Stefaniberg (6) – ich lebe noch!

Am Ende des letzten Beitrags zum Stefaniberg konnte man es ja schon erahnen: Es gibt noch viel zu tun, ehe am Stefaniberg Wein gedeihen oder sogar gelesen werden kann – auch wenn ich Weintraubennachbildungen  in 1:87 dieses Mal ja verweigere.

Zahlreiche Tage, Wochen, Monate … später stehen nun alle Weinreben an ihrem Platz.

Bild 1: Wer fährt denn hier mit seinem Klumpat herum?

Schaut ungewohnt aus, oder?

Schon bei den ersten Ideen zum Weingarten befragte ich Kundige … mir ging es – ehrlich gesagt – damals vor allem darum, ob und wie ich zur gedachten Zeit (Jahr und Jahreszeit) einen coolen Trecker in die Szene bekomme, der da auch etwas Glaubhaftes tut. Dazu kommen wir – das schreibe ich auch irgendwie fast immer, oder? – später.

Ich erfuhr aber, dass zumindest hier in der Gegend die meisten Weingärten um 1960 noch ganz anders ausgesehen haben … früher wurden die in Stockkultur angelegt. Das heutige Bild der Weingärten (die Hochkultur) passt also nicht so wirklich in die Epoche III – jedenfalls nicht flächendeckend (die kam erst ab Mitte der 50er beim Neu-Anlegen eines Weingartens zur Anwendung). Überhaupt gibt es da eine ganze Menge an Anbauarten … wie immer hilft Wikipedia gern und umfassend. Ein sehr schönes Foto von damals ist hier zu finden und diente mir so indirekt als Vorbild …

Bild 2: Ein neu angelegter Weingarten in Stockkultur (Museumsdorf Niersulz, Niederösterreich)

Inzwischen werden auch wieder Weingärten in dieser Form angelegt – und nicht nur im Museum, wie in Bild 2 zu sehen.

Zurück zur Modellbahn, zurück zum Modul … hier kommt noch ein wenig Unkraut und Gebüsch hier und da dazu … dann geht es mit dem oben schon erwähnten Trecker weiter (sofern nichts Anderes dazwischenkommt!).

Stefaniberg (5)

Prost zusammen!

Äh … ne, ich trinke gerade keine alkoholischen Getränke. Eigentlich trinke ich gar nichts im Moment. Aber der Stefaniberg … ja, der ist bekannt für seinen Wein! Weiß man ja, oder?

Und nach längerer Zeit – ich war aber eh nicht faul, ehrlich! – schauen wir doch einmal wieder dort vorbei. Das letzte Mal  ging es an dieser Stelle um eine Silberweide. Nach ein wenig Probieren hat die inzwischen sogar ihren Standplatz gefunden …

Bild 1: Noch herrschen Ruhe und Stille am Stefaniberg … noch …

Und rundherum? Auch da ging es noch ein wenig weiter mit der Grundbegrünung. Sonst ist noch nichts los … noch nicht. Auch da werkele ich hier und da schon nebenbei – dazu aber später mal. Versprochen!

Bild 2: Inzwischen steht auch die Silberweide brav an ihrem Platz (auch wenn sie erst gar nicht da stehen sollte)

Auf dem Bild 2 sieht man dann auch gut die Silberweide und ihr lauschiges Plätzchen. Eigentlich sollte hier gar kein Baum stehen (die Silberweide hat halt schon einen recht dicken Stamm und braucht daher auch etwas Platz), so dass etwas Nacharbeit erforderlich war, um es ihr so richtig bequem zu machen.

Kenner sehen im Bild auch, dass am Fuß des Stamms die Erde noch etwas feucht ist … nicht vom Angießen, sondern vom Klebstoff. Hier wäre sonst ein Spalt zu sehen gewesen. Das will man ja nicht.

Ach ja: Es gab auch noch keine einzige Wortmeldung zum Rätsel „Welcher Vogel wohnt in der Silberweide?“. Schwach! 😛

Bild 3: Ein wenig erkennt man schon … hier wird noch was „passieren“

Und im dritten Bild? Tja … wenn der Wein vom Stefaniberg berühmt-berüchtigt sein soll, dann muss er ja auch irgendwo wachsen – eh klar. Und zwar hier!

Auch hier … später mehr.

Bild 4: Es gibt viel zu tun! Weinstöcke, Weinstöcke, Weinstöcke …

Im Augenblick meine Lieblingsbaustelle: Unzählige Weinstöcke. Im linken „Töpfchen“ in Bild 4 schon dünn berindete und gefärbte, im rechten noch recht „nackte“ Exemplare.

Die richtige Freude kommt auf, wenn man mal nachforscht, wie um 1960 die meisten Weingärten aussahen (eh … auch dazu später mehr). Da brauchen wir zu den unzähligen Weinstöcken auch noch unzählige Holzpfosten! Sehr spannende Arbeit … vom Holzpfosten zum Vollpfosten quasi.

Ach ja: Im verwilderten Weingarten gegenüber vom Heurigen habe ich hier und da Trauben an den Weinstöcken nachgebildet. Sieht keeeiiin Mensch – nicht mal ich, der weiß, wo sie in etwa hängen und dass sie da hängen. Also für die unzähligen Weinstöcke unzählig² Trauben basteln? Neee …

Stefaniberg (4) – Silberweide

Es gibt hier erstmal plakativ die Überschrift „Stefaniberg“ und selbigen auch als Schlagwort … kann aber auch sein, dass ich mich da noch umentscheide beim Pflanzen der Silberweide, um die es hier nun gehen soll, und … ehrlich gesagt … wird man vom Berg (ok … Hügel eigentlich) auch im ganzen Beitrag gar nichts sehen.

Ich wollte einfach mal wieder einen „Baum drehen“ … und so einen knorrigen, verdrehten und „mitgenommenen“ noch dazu.

Mit diesen Vorgaben zu Knorrig-, Verdreht- und Mitgenommenheit wurde es dann – den Hang am Stefaniberg immer vor Augen – eine Silberweide.

Bild 1: Eine ältere und „mitgenommene“ Silberweide

Der Stamm der Weide ist dabei im unteren Bereich … ja … wie nennt man das genau? … gespalten? verwundet? beginnend hohl zu werden? … Ich hoffe, man weiß, was gemeint ist.

Bild 2: Nahaufnahme des Stammes samt Bewohner

Der Stamm entstand zum Teil in der bekannten Technik mit verdrilltem Draht. Im unteren Bereich kamen noch zwei weitere Dinge dazu:

  • Abgebrochene Äste bestehen aus Bruchstücken von einer verdorrten und vor der Wiederverwertung (Kompost) geretteten Kräuterpflanze … ich meine: Rosmarin.
  • Der untere Teil des Stamms und die „Mischung“ aus echtem Holz sowie verdrilltem  Draht wurde mit „Green Stuff“, einer 2-Komponenten-Knete, grob modelliert.

Abschließend gab’s dann wieder die übliche „Rindenmasse“ und Farbe, ehe Laub von MiniNatur zur Anwendung kam.

Wie man auf den beiden Bildern sehen kann, ist die Weide auch schon bezogen worden. Wer mir sagen kann, wer hier eingezogen ist (ich weiß es … ich weiß es …!), gewinnt zwar keinen Preis aber Ruhm und Ehre.

Stefaniberg (3) – der Hänger

Nach einer längeren Pause (zwecks Sommerurlaub) soll es nun einmal wieder etwas weitergehen … „etwas“ wohlgemerkt, denn wirklich viel gibt es nicht zu berichten.

Es haben inzwischen erste Bäume bzw. Büsche am Stefaniberg ihren Platz eingenommen – eine Straßenlampe hat es ihnen nachgemacht. Selbige kommt von Beli-Beco und hat im Nachhinein nur zwei Isolatoren (an der Schleppbahn werden die Straßenlampen großteils noch über Freileitungen mit Strom versorgt) bekommen und der an der Rückseite des Mastes befindliche Schlitz wurde verspachtelt. Klar … dann kam noch etwas Farbe drauf.

Ja, ähnliche Lampen gab es auch mal beim Kotol (Kluba?) und die waren ein ganzes Stück billiger … aaaber: Es waren Glühlampen verbaut, es gibt sie nicht mehr und bisher sind die guten Stücke auch nicht wieder mit LED im Programm zu finden … derzeit also keine Alternative.

Bild 1: Der Maier-Bauer hat gleich mal den Steyr angespannt und eine Spritztour mit dem neuen Hänger gemacht (ts, ts, ts … ohne Nummernschild!)

Etwas Neues ist aber doch zu sehen … aber hier war ich nicht tätig. Ein guter Freund – der Toni – kam so mir-nix-Dir-nix, plötzlich und unerwartet mit einem von ihm gebauten Anhänger vorbei.

Er hat sich viele Male entschuldigt, dass der beim Verpacken wohl etwas an den Bordwänden gelitten hatte, aber bei so einem alten Gefährt finde ich es nicht unpassend, wenn da von der einen oder anderen Ladung über die Jahre auch mal was schief oder verzogen ist.

Bild 2: Ein wohl seltener Blick – der Anhänger von unten -, den der Erbauer des Modells auch hatte und so alles ganz genau anschauen und vermessen konnte.

Extra für Euch hat der Maier-Bauer den Anhänger mal auf die Seite gelegt … so sieht man nämlich ganz genau, was an Details auch im Fahrwerkbereich ganz genau nachgebildet ist.

Ich bin begeistert, der Maier-Bauer ist es auch … Danke, Toni!

Jetzt muss ich mal den Steyr des Maier-Bauern auch etwas altern und verdrecken und dann einen schönen Platz für das Gespann suchen!