Genau! Das war … oder ist … der Werbeslogan für: Beton!
Und ganz getreu diesem Slogan zeigt uns Doug von der Firma Fos Scale Models in diesem Video, wie man recht einfach eine überzeugende Betonwand im Maßstab H0 gestalten kann.
Ausprobiert habe ich es noch nicht, aber das kommt sicher noch!
Nun denn … Wortwitze über Cabrios im Regen sind schon länger her. Warum ging hier also nichts weiter, wo doch damals schon klar war, was zu tun ist? Nun: Erstens kommt es immer anders … und zweitens als man denkt. Ist so.
Mir ist ehrlich gesagt zwischendrin ein paar Mal fast die Lust vergangen, dann galt es, wieder neue Lösungen zu finden … manchmal muss man auch einfach warten. Aber genug der Raunzerei!
Und weil ich ja nicht so bin, soll hier auch der Grund des Raunzens angeführt werden … vielleicht erspart es jemand anders selbiges. Aber keine Sorge: Am Ende wird alles gut … denke ich zumindest gerade.
Ja, die Sache mit dem Omm 37 sah ganz gut aus … also mit seinem Fahrwerk als Spende für das Fahrwerk unseres Kvmm. Die Handbremsbühne (siehe Bild 1) bekommt man auch halbwegs gut ab vom Rahmen, aber schon hier zeigt sich, dass das ein recht eigenartiger Kunststoff ist, der hier verwendet wurde (wenn man schon öfter in solchen Fahrwerken herumgebohrt und -geschnitten oder -gesägt hat, dann darf man das so sagen).
Es verwundert daher nicht sehr, dass beim Aufbohren der Löcher für neue Puffer (die von Roco sind nicht besonders schön und die auf der Handbremsseite „gehen“ automatisch, wenn man die Bremserbühne beseitigt … sieht man ja in Bild 1) die eher zierliche Pufferbohle hier und da verschwindet. Die Lösung gibt es in Form eines Ätzbleches mit diversen Teilen für Güterwagen von der Firma Weinert … bis hier hin also kein Grund zur Sorge.
Mit ein paar Puffersockelplatten und Rangiertritten (beides ebenfalls von Weinert) kommt man der Sache schonmal näher … so sollte es gehen …
… dachte ich zumindest.
Wenn man ein paar Tage mit anderen Dingen beschäftigt ist, dann wieder an den „Tatort“ zurückkehrt und zwischen allen sorgfältig gelagerten Einzelteilen das Fahrwerk des Omm 37 wie eine Banane liegt, dann ist „Schluss mit lustig“! Das Ding hatte sich sowas von verzogen … da noch groß Arbeit zu investieren mit der Gefahr, hinterher irgendwann einen „Bananenwagen“ auf’s Gleis zu stellen, ist wohl keine besonders gute Idee.
Nach wie vor bin ich aber der Ansicht, dass das Fahrwerk eines Omm 37 von Exact-Train auch keine gute Idee ist. Der ist seit dem letzten Beitrag zu diesem Thema nämlich nicht wirklich viel günstiger geworden.
Jetzt kommen wir zum Wortspiel im Titel des heutigen Beitrages … Dank Stefan Carstens‘ „Güterwagen Band 3 – Offene Wagen“ findet sich erneut eine Lösung: Der Omm 34, ehemals „Klagenfurt“ – nein, auch hier nicht die Hochpreisvariante von Exact-Train.
Den Klagenfurt hatte Klein Modellbahn in recht guter Qualität im Programm, jetzt ist der bei Roco gelandet. Und das Fahrwerk braucht man nur um ein passendes Sprengwerk zu ergänzen, dann ist es passend – eben von Klagenfurt nach Duisburg (über Unterschiede am Wagenkasten brauchen wir im Zusammenhang mit dem Kvmm ja nicht zu reden). Einen Klagenfurt von Klein Modellbahn fand ich sehr günstig in der berühmten „Bucht“ … der Wagenkasten war etwas „bespielt“ … das war mit egal, denn es zählt ja das Fahrwerk! Glück muss der Mensch haben! … und dann auf die Post warten, ehe es weiter geht.
… dachte ich.
Wieder einmal … zu früh gefreut!
Bei Kleins „Klagenfurt“ ist die Pufferbohle am Wagenkasten-Teil, das Fahrwerk endet hinter der Pufferbohne und wird durch die Puffer mit dem Wagenkasten (inklusive Pufferbohle) verbunden. Das Fahrwerk nehmen und einfach so unter den Wagenkasten des Kvmm geben, geht also nicht. Gut, dass ich eh schon die Weinert-Teile vom „Erstversuch“ mit dem Omm 37 von Roco bereit hatte … ich brauchte sie nun alle wieder.
Die eigentliche Pufferbohle besteht aus 1mm starkem Polystyrol, vor das das schon in den Bildern 2 bzw. 3 zu sehende „Weinert-Blech“ geklebt wird. Dann kann man vorsichtig Löcher für Puffer und Tritte bohren … funktioniert alles irgendwie und passt dann auch.
… dachte ich.
Das Fahrwerk vom Omm 34 passt nun nicht ganz unter den Wagenkasten des Kvmm … man muss seine „Pufferbohlen“ (die, die ja eh nicht zu sehen sind, weil die eigentlichen Pufferbohlen aus PS und Weinert-Teilen davor kommen) an der Oberseite etwas niedriger fräsen, damit der Wagenkasten sauber darauf passt. Also … eigentlich sitzt der Wagenkasten auf den neu gebauten Pufferbohlen und von den dahinterliegenden Teilen des Fahrwerks stört dann keines mehr.
… dachte ich.
Und dieses Mal war es auch so!
Nach etwas Brünierung, einer ersten Farbschicht an den neuen Pufferbohlen und Tritten und etwas Kleber hier und da, scheint mal alles zu passen … man sieht in Bild 4 auch, dass auch mit diesem Fahrwerk nichts „Hochbeiniges“ mehr daherkommt. Das war ja der Grund für den ganzen Spaß.
Nebenbei habe ich eine erste Probebohrung in den Wagenkasten gemacht. Von unten … versteht sich. Herr Much hat hier wohl ein Gewicht eingeklebt, das nun durch die ganzen Arbeiten anscheinend locker geworden ist und fröhlich klappert, wenn man den Wagen (-kasten) bewegt oder auf den Rücken legt. Blöd … denn der Wagenkasten ist nicht zu öffnen. Also mit dem Holzbohrer gaaanz langsam und gaaanz vorsichtig hineingebohrt. Nun heißt es, durch ein solches Loch (oder mehrere … mal sehen, wie mutig ich bin) an das Gewicht heranzukommen und es wieder zu verkleben, damit da nichts mehr klappert.
Der Kvmm bekommt dann wohl noch etwas Blei zwischen Wagenkasten und Fahrwerk, um ein passiges Gewicht für den harten Betrieb beim FREMO zu haben. Da ist jedenfalls ein wenig Platz.
Man ist ja als regelmäßiger Zuschauer schon eine hohe Qualität und tolle Selbstbauideen bei gleichzeitig verdammt schneller Abfolge (Woher nimmt der so viel Zeit?) gewohnt, aber der neueste Film von Samy bei YouTube ist mir (wieder einmal) einen Link wert … unbedingt!
Nicht nur, dass ich lernen durfte, was ein „Book Nook“ ist (eine Art „Theaterkasten“ im Bücherregal, der gleichzeitig als Buchstütze dient) , und die Idee richtig klasse finde … hier gibt es richtig was für die Augen. Und noch dazu wird wie immer haarklein dargestellt, wie das Werk entstanden ist. Und neben „normalen Modellbau“ (ok, nicht im H0-Maßstab) gibt es Spiegeltricks und eine unglaublich tolle Lichtstimmung. Man glaubt dem „Theater“ wirklich, dass man in einer Gasse in Paris vor vielen, vielen Jahren steht … ja, man meint fast, die appetitliche Brühe, die da in der Mitte der Gasse langdümpelt, riechen zu können …