Textilfabrik Josef Keim und Sohn Hirtenberg

Ich überlege jetzt seit etwa 14 Tagen, ob ich hier Trauma-Bewältigung betreibe, oder es einfach noch schlimmer wird …

Gut, von Anfang an: Es gab hier ja schon das eine oder andere Mal Beiträge in der Kategorie „alte Häuser“, in denen ich berichten musste, dass nach meinen Aufnahmen früher oder später der Abrissbagger durch besagtes „altes Haus“ gerollt war.

Also … hier war er schon da … oder besser: War es, als ich fotografiert habe. Vermutlich ist er es auch noch eine Zeit lang.

Was man hier (noch) sieht, sind die letzten Reste einer 1880 von Josef Keim zu einer Textilbleiche und Appretur umgewandelten Baumwollspinnerei – also genauer: Die wohl nicht so schicke Rückseite (für eine längere Wanderung, um auf die Vorderseite zu kommen, war leider keine Zeit). Mehr zur Geschichte kann man (noch) auf der Website der Hirtenberger Wäsche nachlesen.

Dort steht nicht, dass die Firma inzwischen aus Altersgründen und mangels Nachfolger verkauft wurde, die Fabrik geschleift wird und das Ganze dann für „Wohnraum“ herhalten muss. Also wieder mal ein paar neue Schuhschachteln, denke ich …