„… die Bäume schlagen aus!“ – Kurzanleitung Baumbau

Nun, bekanntlich schlagen die Bäume ja im Mai aus … heißt es in einem fröhlichen Lied, das auch schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel hat … könnte aber auch wie hier im Beitrag durchaus im März schon sein, Klimawandel sei Dank!

Letztlich bin ich schon öfter gefragt worden, wie ich Bäume für meine Module (und andere, wie hier im Beispiel mal wieder) baue, und konnte eigentlich immer nur mit den Fotos der fertigen Bäume aufwarten. So habe ich also diesmal immer grob die Arbeitsschritte mitfotografiert, damit ich da mal etwas zeigen kann. Auch keine Details … denn die unterscheiden sich sicherlich von Baum zu Baum. Die meisten Bilder sind an meinem „Werktisch“ entstanden … und sicher nicht optimal. Aber als Erklärung reicht es hoffentlich.

Konkret geht es um einen Laubbaum … genauer: Es soll eine Eiche sein. 

Bild 1

Erster Schritt ist das Erstellen eines Rohlings aus Draht. Ich nehme dazu in der Regel 0,3 oder 0,4mm Draht, wie es ihn im Baumarkt (zum Basteln oder Blumenbinden) gibt. Für die Baugröße H0 finde ich den genau passend – dickerer Draht schafft natürlich mehr „Volumen“ beim Stamm und dicken Ästen, ist aber m.E. zu dick, wenn es um kleinere Äste und Zweige geht. Für meine, hier vorgestellte Methode muss der Draht lötbar sein – darf also keine Kunststoffbeschichtung oder sowas besitzen.

Aus diesem Draht werden entsprechend dem Vorbild bzw. dem gewünschten Aussehen des Modellbaums dann Drähte bzw. Drahtbündel entsprechender  Länge miteinander verdrillt. Ich beginne dabei immer an der Wurzel und arbeite mich in die Höhe, wobei dann entsprechend verzweigt wird (also kleinere oder größere Drahtbündel „abzweigen“ und Äste bzw. Zweige bilden, bis zum Schluss nur noch ein Draht übrig bleibt als Zweig).

Einen Teil der Drähte verdrille ich zu einem „Spieß“, mit dem der fertige Baum hinterher befestigt werden kann (bei größeren, schwereren Bäumen lohnt es sich, stattdessen einen dickeren Draht oder sogar eine nicht zu dicke Gewindestange einzuarbeiten). Die übrigen Drähte enden entweder auf Höhe des Erdbodens oder man formt aus ihnen (wie hier bei der Eiche) eine sichtbare Wurzel.

Wenn alles soweit passt und verdrillt ist, verlöte ich den Rohling. Das dient zum einen der Stabilität, zum anderen überdeckt das Verlöten schon ein wenig die deutlich sichtbare Verdrillung“, die es ja so in der Natur eher selten gibt 😉 …

Bild 2

In Bild 1 hatte sich schon (m)ein Mittel der Wahl zum Modellieren des Stammes und der dickeren Äste mit in’s Bild geschlichen, in Bild 2 kam selbiges schon zum Einsatz in einem ersten Durchgang.

Für diesen Schritt nehme ich Betonfarbe von Heki (siehe Bild 2), gemischt mit Acryl-Texturpaste (bei mir von Dahler-Rowney) – das Ganze sollte im ersten Schritt eine zähe, aber nicht zu zähe Masse ergeben, mit der man den Stamm und dickere Äste einstreicht, bis sie genügend dick werden.

Kleinere Äste und Zweige streiche ich hingegen nur mit der Heki-Farbe ein – die sollen ja nicht zu dick werden.

Auch hier sollte man wieder schauen, dass die Struktur der Verdrillung nach Möglichkeit verschwindet oder nur noch dort sichtbar ist, wo sie später eh durch Laub verdeckt wird. Gegebenenfalls muss man hier nach Trocknung der ersten Schicht auch noch einmal ran und hier und dort etwas nachbessern. Auch noch metallisch glänzende Stellen sollte man tunlichst noch überstreichen – nichts sieht komischer aus, als wenn dann beim fertigen Baum zwischen dem Laub der Draht hindurchblinkt … 

Warum ich diese Masse verwende? Nun, sie ein wenig elastisch – man kann also die Äste ruhig hinterher noch verbiegen. Zum Zweiten ist die Masse grau … wenn doch mal etwas aufreißt beim Biegen (ist mir bisher nur bei Versuchen passiert, bei denen ich das auch wollte), sieht man nicht irgendwelche Farben, die da rein optisch gar nicht passen. Und zu guter Letzt kann man die Paste recht gut texturieren – sagt ja schon der Name „Acryl-Texturpaste“. Das hilft uns im nächsten Schritt ungemein.

Bild 3

Im nächsten Schritt rühren wir nochmal eine Hekifarben-Texturpasten-Mischung an. Nicht zu dick, aber auch nicht zu dünn … da muss man ein wenig ausprobieren.

Damit pinseln wir den Stamm und dickere Äste noch einmal ein, und wenn die Masse ein wenig eindickt, ritzen wir die Rindenstruktur des Baumes ein (wenn man natürlich einen Baum nachbildet, der eher glatt ist, kann man sich diesen Schritt sparen).

Ich habe mir dazu aus einem ausgedienten Pinsel ohne Haare (die letzten habe ich ausgerupft) und ein paar dünnen (0,3mm) Federstahldrahtstücken ein Werkzeug gebastelt, quasi eine „Mikro-Drahtbüste“. Damit fahre ich in Wuchsrichtung des Stammes bzw. des Astes leicht durch die vorher aufgebrachte Paste. Zwischendrin wird man dann und wann das Werkzeug säubern müssen (auswischen oder in einem Wasserglas waschen).

Wenn sich dabei keine richtige Struktur bildet, muss man noch etwas warten, bis die Masse etwas eindickt …

Bei diesem Schritt streiche ich auch immer nur Stücke des Stammes bzw. dicker Äste ein und bearbeite sie. Ist ein Teil fertig, kommt das nächste Stück an die Reihe – die Masse bleibt lange genug verarbeitbar.

Bild 4

In Bild 4 sieht man aus der Nähe den Bereich des unteren Stammes bzw. den Übergang zu den Wurzeln, die natürlich auch entsprechend modelliert werden.

Man kann natürlich auch mit der angerührten Masse die Überbleibsel von abgebrochen Ästen am Stamm usw. nachbilden …  

Bild 5

Entsprechend des Vorbilds heißt es nun, die richtigen Farben an den Baum zu bringen. Auch wenn man denkt, dass die hölzernen Teile eines Baumes braun sind, erkennt man bei entsprechender Beobachtung, dass es meist eher ein Graubraun ist. Ich versuche dabei, die (zu helle – wenn man nicht gerade an einer Birke arbeitet) graue Grundfarbe im jetzigen Zustand schon als Basis zu nehmen und dann entsprechend weiter zu machen …

Bei strukturierten Rinden (wie hier) kommt auf jeden Fall ein dunkles Washing (ich nehme lieber Dunkelgrau statt Schwarz) zum Einsatz, gegen Schluss der Farbgebung kommt eine passende, hellere Farbe im Drybrush-Verfahren dazu.

Kleinere Äste haben in der Regel eine etwas andere Farbe als dicke Äste und Stamm, auch das sollte man berücksichtigen.   

Bild 6

Bild 6 zeigt im Vergleich mit Bild 4 wieder den unteren Stamm und einen Teil der Wurzel, diesmal aber bereits mit etwas Farbe und einem leichten Washing in den Vertiefungen der Rinde.  

Bild 7

So langsam kommen wir schon zum Schluss unserer Färbereien. Irgendwann muss man ja auch wieder aufhören …

Im Falle der Eiche habe ich im unteren Bereich des Stammes noch mit ein wenig Moosgrün gearbeitet. Wer will, kann auch noch mehr Moss und vielleicht Flechten nachbilden (man findet da – in der Regel wohl eher für größere Maßstäbe interessant – interessante Vorschläge, das quasi mit Spritztechnik wie damals in der Schule zu machen). 

Bild 8

Mit Bild 8 kommt nun ein Portraitfoto des jetzt fertigen Rohlings vor einem weißen Hintergrund. Man sieht hier in etwa die spätere Struktur des Baumes – es ist aber – wie schon geschrieben – durch die verwendete Acrylmasse durchaus möglich, Zweige und Äste noch in Form zu biegen. 

Bild 9

An die kleinen Zeige kommen nun kleine „Wölkchen“ aus Belaubungsflies (hier von Heki). Je nach Vorbild, eigenen Vorlieben, … gibt es da ja viele Materialien, die man verwenden kann. Bei Belaubungsfliesen wie dem hier verwendeten lasse ich die Zweige eher länger, um den „Wölkchen“ Halt und Form zu geben, bei Nutzung von MiniNatur-Laub können die Zweige etwas kürzer sein, weil das Material selbst unflexibler ist und eher von selbst in Form bleibt.

Je nach Belaubungsmaterial muss man ggf. sichtbare „Haare“ (also das Material des Flieses, auf das dann Blätternachbildungen oder Schaumstoffflocken aufgebracht wurden) noch mit einer Schere abschneiden, da es sein kann, das solche beim Zupfen des Flieses (um es in „Wölkchenform“ zu bekommen) auch ohne viel Laub zur Seite herausstehen. 

Echte Freaks können natürlich auch mit statischem Gras in verschiedenen Längen und losem Laub arbeiten … das ist nicht so meines und ich habe nach ein paar Versuchen wieder fertiges Belaubungsmaterial genommen.

Ganz am Schluss kommt noch ein Hauch matter Klarlack über den fertigen Baum, um dem ganzen Laub wirklich Halt zu geben. 

Zwischendrin … ein schmerzhafter Baum

Im Zuge eines weiteren „Naturalien-Tauschgeschäfts“ sind in letzter Zeit mal wieder Bäume entstanden. Das ist soweit nichts Neues mehr … die Methoden sind ja bekannt, und langweilen möchte ich auch niemanden hier.

Auch den Empfänger der Bäume wollte ich nicht langweilen. Doch der bekam eines Abends von mir dann ein Bild auf sein Mobiltelefon geschickt …

Bild 1: Sieht … schmerzhaft aus!

Ich kann jetzt schlecht sagen, wie er sich genau gefühlt hat … aber ein gewisses Erstaunen war sicher dabei. Das „Teil“ in Bild 1 sieht ja auch eher aus wie etwas aus der „Schlag mich glücklich!“-Szene oder aus einem Piercing-Studio.

Ok … ein wenig war diese „Überraschung“ natürlich durchaus gewollt. Gebe ich ja zu …

Bild 2: Die Basis …

Ich habe deswegen etwas später das Bild 2 geschickt. Klar, das Foto hatte ich eigentlich vorher gemacht.

Damit beweise ich einmal wieder: Über den Tellerrand schauen lohnt sich durchaus! Dieses „Sieb“ hat einen Durchmessr (man ahnt es an der Schneidmatte darunter im Bild 2) von etwa 2cm … und dient Schmuckbastlern zur Herstellung von Ringen (also keine Piercings … oder Schlimmeres!).

Ok … dass es hier um Bäume geht, habe ich schon geschrieben. Aber jetzt kommt der große Zusammenhang: Wenn mehrere Bäume auf der Anlage ganz dicht zusammen stehen, dann wird es mühsam. Einzelne Bäume bauen ist nicht schwer, aber die dann sehr dicht zusammen zu „pflanzen“, wenn sie auch noch dazu schon belaubt sind, ist ganz schön schwierig. Nur die „Gerippe“ zu basteln, an der Anlage dicht beieinander zu fixieren und dann zu belauben ist auch nicht das Wahre … hier kommt also eine mögliche Lösung! Und natürlich klappt das auch, wenn (nur) ein Baum gebaut werden soll, der dann sehr rasch verzweigt und so prinzipiell wie mehrere Bäume wächst.

Bild 3: „Business as usual …“

Der Zwischenstand im Bild 3 lässt erahnen: Durch das Sieb (links) sind mehrere Bäume gewachsen und werden nun normal „oberirdisch“ weiter konstruiert. Man kann hier relativ ungestört einen Baum bauen, ihn dann zur Seite biegen, um den nächsten zu bauen … usw.

Ganz am Ende biegt man alles in Form … da kann man sich dann auch prima überlegen, dass etwa im „Inneren“ wohl weniger Äste wachsen, weil klarerweise weniger Sonne dorthin kommt.

Und „unterirdisch“ verdrillt man die Drähte so, dass alles haltbar ist. Ich habe dann mit 2K-Kleber das Sieb quasi noch unten angefüllt. Zur Befestigung auf der Anlage habe ich hier einen Nagel eingeklebt – man kann auch die Drähte weiter nach „unten“ verdrillen und so eine Befestigungsmöglichkeit schaffen.

Bild 4: „Behandlung“ der Basis

Im Bild 4 sieht man dann, dass man den Teil zwischen den Bäumen – das „Sieb“ also – passend behandeln sollte und auch gut kann. Ich habe zuerst die Löcher des Siebs mit der gleichen Masse verschlossen, mit der ich auch den Stamm der Bäume bzw. dessen Rinde aufbaue. Anschließend kam Erde drauf, feines Turf als Moos usw. und schließlich noch Unkraut …

Bild 5: Der fertige Baum … oder die fertigen Bäume?

Und nach der Belaubung – die so natürlich leicht von der Hand geht – ist der Baum fertig zum Anpflanzen.

Bild 6: Der Vollständigkeit halber … der zweite Baum, der bei der Aktion entstanden ist

Zwischendrin … ’ne Birke zum Geburtstag

Bild 1: Eine mehrstämmige Birke … statt Blumenstrauß zum Geburtstag

Wenn ein guter FREMO-Freund einen runden Geburtstag hat, ihn standesgemäß feiert und noch dazu einige Streckenmodule hat, dann kommt man beim Überlegen, was man ihm zum Geburtstag schenken könnte, zwangsläufige auf das seit Kindheitstagen so beliebte „Ich bastel‘ was!“.

In diesem Fall ist es eine mehrstämmige und sehr verästelte Birke geworden … gebaut wie bei mir üblich, daher hier nicht lange beschrieben …

Zwischendrin in Schönau – ein platzsparender Baum

Bild 1: Ein „platzsparender“ Baum in Schönau

Erst vor kurzem (gemessen an der Zeit in der ich Schönau nun schon kenne – gemessen an der Zeit, die das Bild hier auf den Blog gebraucht hat, ist es nun schon wieder fast drei Wochen her) ist mir ein Baum im „Zentrum“ von Schönau aufgefallen.

Das Gegenlicht und die noch sehr sparsame Belaubung zeigen deutlich, wie dieser Baum an der Stelle entstanden ist … was ihn zu groß gemacht hätte, ist weggesägt worden.

Im Sommerkleid mit viel Laub bietets sich somit ein recht dekorativer, nicht zu großer aber eben auch nicht zu kleiner Baum … mit einem eigentlich recht „üppigen“ Stamm. Eigentlich also recht interessant für eh schon immer beengte Platzverhältnisse auf der Modellbahn und vor allem auch innerhalb dichterer Bebauung.

Fragt mich jetzt nur nicht, was es für ein Baum ist … mit dem derzeitigen Laub kriege ich das nicht so recht auf die Reihe …

Update 26.5.2020

Üblicherweise gab es nach meinen Fotos immer folgendes Update: Das „alte Haus“ wurde abgerissen. Hier war es anders … gottseidank (für das Haus) oder leider …

Es wurde weggesägt … dieses Mal der ganze Baum. Irgendwie schade, es wirkt dort jetzt sehr „nackt“. Und die auf dem letzten Rest vom Stumpf stehende rot-weiße Warnbarke ist kein passender Ersatz für den schönen Baum!

Bild 2: Haus gestrichen, Baum gefällt … leider

Stefaniberg (5)

Prost zusammen!

Äh … ne, ich trinke gerade keine alkoholischen Getränke. Eigentlich trinke ich gar nichts im Moment. Aber der Stefaniberg … ja, der ist bekannt für seinen Wein! Weiß man ja, oder?

Und nach längerer Zeit – ich war aber eh nicht faul, ehrlich! – schauen wir doch einmal wieder dort vorbei. Das letzte Mal  ging es an dieser Stelle um eine Silberweide. Nach ein wenig Probieren hat die inzwischen sogar ihren Standplatz gefunden …

Bild 1: Noch herrschen Ruhe und Stille am Stefaniberg … noch …

Und rundherum? Auch da ging es noch ein wenig weiter mit der Grundbegrünung. Sonst ist noch nichts los … noch nicht. Auch da werkele ich hier und da schon nebenbei – dazu aber später mal. Versprochen!

Bild 2: Inzwischen steht auch die Silberweide brav an ihrem Platz (auch wenn sie erst gar nicht da stehen sollte)

Auf dem Bild 2 sieht man dann auch gut die Silberweide und ihr lauschiges Plätzchen. Eigentlich sollte hier gar kein Baum stehen (die Silberweide hat halt schon einen recht dicken Stamm und braucht daher auch etwas Platz), so dass etwas Nacharbeit erforderlich war, um es ihr so richtig bequem zu machen.

Kenner sehen im Bild auch, dass am Fuß des Stamms die Erde noch etwas feucht ist … nicht vom Angießen, sondern vom Klebstoff. Hier wäre sonst ein Spalt zu sehen gewesen. Das will man ja nicht.

Ach ja: Es gab auch noch keine einzige Wortmeldung zum Rätsel „Welcher Vogel wohnt in der Silberweide?“. Schwach! 😛

Bild 3: Ein wenig erkennt man schon … hier wird noch was „passieren“

Und im dritten Bild? Tja … wenn der Wein vom Stefaniberg berühmt-berüchtigt sein soll, dann muss er ja auch irgendwo wachsen – eh klar. Und zwar hier!

Auch hier … später mehr.

Bild 4: Es gibt viel zu tun! Weinstöcke, Weinstöcke, Weinstöcke …

Im Augenblick meine Lieblingsbaustelle: Unzählige Weinstöcke. Im linken „Töpfchen“ in Bild 4 schon dünn berindete und gefärbte, im rechten noch recht „nackte“ Exemplare.

Die richtige Freude kommt auf, wenn man mal nachforscht, wie um 1960 die meisten Weingärten aussahen (eh … auch dazu später mehr). Da brauchen wir zu den unzähligen Weinstöcken auch noch unzählige Holzpfosten! Sehr spannende Arbeit … vom Holzpfosten zum Vollpfosten quasi.

Ach ja: Im verwilderten Weingarten gegenüber vom Heurigen habe ich hier und da Trauben an den Weinstöcken nachgebildet. Sieht keeeiiin Mensch – nicht mal ich, der weiß, wo sie in etwa hängen und dass sie da hängen. Also für die unzähligen Weinstöcke unzählig² Trauben basteln? Neee …

Stefaniberg (4) – Silberweide

Es gibt hier erstmal plakativ die Überschrift „Stefaniberg“ und selbigen auch als Schlagwort … kann aber auch sein, dass ich mich da noch umentscheide beim Pflanzen der Silberweide, um die es hier nun gehen soll, und … ehrlich gesagt … wird man vom Berg (ok … Hügel eigentlich) auch im ganzen Beitrag gar nichts sehen.

Ich wollte einfach mal wieder einen „Baum drehen“ … und so einen knorrigen, verdrehten und „mitgenommenen“ noch dazu.

Mit diesen Vorgaben zu Knorrig-, Verdreht- und Mitgenommenheit wurde es dann – den Hang am Stefaniberg immer vor Augen – eine Silberweide.

Bild 1: Eine ältere und „mitgenommene“ Silberweide

Der Stamm der Weide ist dabei im unteren Bereich … ja … wie nennt man das genau? … gespalten? verwundet? beginnend hohl zu werden? … Ich hoffe, man weiß, was gemeint ist.

Bild 2: Nahaufnahme des Stammes samt Bewohner

Der Stamm entstand zum Teil in der bekannten Technik mit verdrilltem Draht. Im unteren Bereich kamen noch zwei weitere Dinge dazu:

  • Abgebrochene Äste bestehen aus Bruchstücken von einer verdorrten und vor der Wiederverwertung (Kompost) geretteten Kräuterpflanze … ich meine: Rosmarin.
  • Der untere Teil des Stamms und die „Mischung“ aus echtem Holz sowie verdrilltem  Draht wurde mit „Green Stuff“, einer 2-Komponenten-Knete, grob modelliert.

Abschließend gab’s dann wieder die übliche „Rindenmasse“ und Farbe, ehe Laub von MiniNatur zur Anwendung kam.

Wie man auf den beiden Bildern sehen kann, ist die Weide auch schon bezogen worden. Wer mir sagen kann, wer hier eingezogen ist (ich weiß es … ich weiß es …!), gewinnt zwar keinen Preis aber Ruhm und Ehre.

Schönauer Schleppbahn-Historie (4)

Bild 1: Das erste fertige Gebäude an der Schleppbahn

Wie bereits im vorherigen Beitrag erwähnt, hatte ich mich nicht gleich an den Bau der Garagen getraut. „Etwas Kleines als Testobjekt …“, dachte ich mir. Dass beim Marterl in der angedachten Form auch nicht alles „easy cheesy“ sein würde, habe ich dann auch erst während des Baus gemerkt. Naja, irgendwann stand es dann einsam an der Straße, rundherum Rohbau-Weiten. Immerhin flackern schon von Anfang an zwei schicke Grablichter drinnen, links und rechts der Marienfigur.

Jedenfalls ging’s erstmal an diesem Modul weiter mit der Landschaft, so dass irgendwie auch mal ein Modul wirklich durchgestaltet sein würde.

Bild 2: So „begrüßt“ die Schönauer Schleppbahn den einfahrenden Triebfahrzeugführer

Bild 3: Blick auf die bergauf führende Straße, an deren rechten Seite später der Heurige „Christophorus-Hof“ entstanden ist

Dabei ging es recht zügig voran. Ein großer „freier Fleck“ war die ganze Zeit das Grundstück des Heurigen – dessen Entstehen wird hier zu späterer Zeit auch noch gezeigt, die letzten Schritte zur Vollendung fanden und finden jedoch schon zu Zeiten dieses Blogs statt, so dass es dazu schon eigene Beiträge gibt oder noch geben wird.

Bild 4: Einsatz bei einem FREMO Localbahn-Treffen – diesmal mit der Diesellok der Schleppbahn im Einsatz

Mit den Bäumen gegenüber des Heurigen-Grundstücks und im Garten (rechts im Bild 2) kamen dann auch die ersten Bäume mit MiniNatur-Laub auf/an die Schleppbahn. Auch hierzu steht im vorherigen Beitrag etwas im Vergleich zu den ersten Kopfweiden, die mit Polak-Laub entstanden sind.

Bild 5: Zwei „freischwebende“ Pappeln

Wo ich gerade dabei war, entstanden in einem Rutsch auch die ersten Pappeln, die später einmal am Rand der Gießerei ihren Platz finden sollen. Nebenbei „drehte“ ich immer mal wieder den einen oder anderen Baum – das hat ein wenig meditativen Charakter … nach einem nervigen Arbeitstag einfach mal einen Baum basteln …

Bild 6: Eine stattliche Blutbuche

Bild 7: Eine nicht ganz so stattliche (im Vergleich zur Buche oben) Birke

Nach langen Jahren habe ich mich auch mal wieder an eine Fichte getraut. Geht … könnte man meinen. Die Spitze gefällt mir noch nicht so ganz, aber irgendwo in einem Wäldchen fällt das hoffentlich nicht so sehr auf.

Bild 8: Eine Fichte

Bild 9: Und noch eine Birke

Noch eine Birke – dismal eine mehrstämmige – entstand dann, als mir in der Bastelkiste meiner besseren Hälfte eine Art „Minisieb“  in die Hände gefallen ist. Selbiges ist nun die Basis der Mehrstammbirke … einen Versuch war’s wert. Und wenn ich irgendwann nochmal einen mehrstämmigen Baum oder ein dichteres Gebüscht o.ä. brauche, weiß ich, wo ich suchen muss …